Hals verränkt

Eine Freundin hat mir vor ein paar Tagen etwas erzählt, das ich erst gar nicht für möglich halten konnte. Ich wusste schon immer, dass sie einer der größten Pechvögel auf der Welt ist, aber das war selbst für ihre Verhältnisse eigenartig.

Sie berichtete mir, dass sie neulich am Morgen aufgewacht war und sich so gerädert gefühlt hatte, dass sie sich erst einmal kräftig Recken und Strecken musste. Sofort fühlte sie sich besser und dachte sich: „Noch einmal in die andere Richtung strecken und dann steh ich auf.“
Doch da war es auch schon passiert. Ein lautes Knacken und ein stechender Schmerz in der Halsregion ließen sie zusammen zucken. Sie hatte sich doch tatsächlich bei diesem Unterfangen den Hals ausgerenkt. Zwei Stunden später befand sie sich im Wartezimmer eines Arztes. Der Orthopäde Kronshagen renkte ihr gleich zwei Halswirbel wieder ein und verschrieb ihr eine Halskrause, die sie drei Wochen tragen sollte. Als zusätzliche Maßnahme bekam sie einige Stunden physiotherapeutische Behandlung, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden.
Ich gab ihr den Ratschlag sich in einem Yoga Kurs anzumelden und mit gezielten, entlastenden Übungen in den Tag zu starten, damit ihr so etwas nicht noch einmal passieren kann.