Wichtigkeit von Kletter- und Turngeräten für den Kindergarten

Die vom Karlsruher Institut für Technologie und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Langzeitstudie Motorik-Modul, kurz MoMo, stellt bei 80 Prozent aller Kinder einen eklatanten Bewegungsmangel fest. Schulsport und Sportverein allein gleichen das Defizit nicht annähernd aus. Schon Kleinkinder sind betroffen. Eltern, Kita und Vorschule sind in besonderem Maße dazu aufgefordert, Abhilfe zu schaffen. Zum Beispiel mit Bewegungsangeboten im Kindergarten Mehrzweckraum.

Bekannte Ursachen für Bewegungsmangel

Wichtigkeit von Kletter- und Turngeräten für den KindergartenFür den Bewegungsmangel bei Kindern existieren zahlreiche Ursachen. Die veränderte Medienwelt mit Angeboten für Kinder ab 0 Jahren ist nur ein Beispiel. Sogar Eltern tragen durch Chauffeur-Services dazu bei: In die Kita, in die Schule, in die Musikgruppe. Das erregt Missfallen. Einige Kritiker verkennen dabei, dass der öffentliche Raum nicht mehr kindgerecht ist. Städtische Architektur berücksichtigt keine Freiräume. Die müssen Einrichtungen schaffen mit speziellem Kitabedarf und Anregungen für den Kindergarten Mehrzweckraum.

Bewegter Körper, bewegtes Gehirn

Bewegungsdefizite zeigen heutzutage nicht nur Kinder, sondern ebenso fast alle Erwachsenen. In den ersten Jahren der kindlichen Entwicklung zeigt Bewegungsmangel allerdings weitreichende Folgen. Mit der Motorik entwickelt sich nämlich auch das Gehirn. Diese Entwicklung geschieht nicht parallel, sondern abhängig voneinander. Sie verläuft auch nicht linear, sondern sprunghaft, wenn ein Kind zum Beispiel binnen weniger Tage das Laufen erlernt. Das bei der Geburt noch unreife Gehirn wächst als Antwort auf Reize. Diese kommen von außen und betreffen alle Sinne. Bewegung und die Wahrnehmung des eigenen Körpers im Raum gehören dazu. Die Bewegungsraum Ausstattung liefert hierzu Anreize bzw. sollte es zumindest.

Bewegung als essenzieller Baustein für zukünftige Lernerfolge

Die Frage nach dem Zusammenhang von Lernen und Bewegung ist lange geklärt und die Antwort eindeutig: Schüler lernen mit Bewegung besser. Die Anlagen für das allgemeine Lernvermögen sind zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits gelegt. Sie entwickeln sich, wenn das junge Gehirn heranreift. Mehr und mehr Nervenverbindungen entstehen. Diese sogenannte Neuroplastizität des Gehirns hält ein Leben lang an. Für die Entwicklung bestimmter Hirnareale steht jedoch nur ein kurzes Zeitfenster offen. So erleben Hörgeschädigte beispielsweise nur dann einen Vorteil, wenn das bekannte Cochlea-Implantat in jungen Jahren implantiert wird. Ab einer bestimmten Altersgrenze erlangt der Betroffene zwar noch eine formale Hörfähigkeit, kann das Wahrgenommene jedoch nicht oder nur schwer interpretieren. Das Gehirn wurde in diesen Punkte zuvor nicht entwickelt bzw. nicht ausreichend vernetzt, um die Eindrücke zu verarbeiten.

Wirkung von Motorik auf das Gehirn

Die Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie können in Zusammenarbeit mit der Hochschule Karlsruhe erklären, was im Gehirn geschieht, wenn der Kindergartenbedarf dem Bewegungsbedürfnis von Kindern angepasst ist: Für sie scheint sicher, dass gerade die koordinative Bewegung wie Klettern oder Balancieren die Synapsenbildung fördert. Das wiederum stärkt die kognitiven Fähigkeiten. Schulisches Leistungsvermögen beginnt also lange vor dem Schuleintritt zum Beispiel im Kindergarten Mehrzweckraum. Außerdem beobachten die Forscher zwei grundlegende Effekte von Bewegung:

  • psychosoziale Auswirkungen
  • physiologische Ergebnisse

Auf psychosozialer Ebene kann Bewegung den Abbau von Aggression fördern und beeinflusst das Selbstbild im Spiegel körperlicher Aktivität. Ein Phänomen, das Betreuer im Kindergarten mit Mehrzweckraum häufig beobachten. Das aktiviert kognitive Fähigkeiten. Bildgebende Verfahren liefern Hinweise darauf, dass sich bereits aufgrund der bei körperlicher Aktivität besseren Durchblutung die Leistungsfähigkeit des Gehirns verbessert.

Weitere positive Aspekte von Bewegung

Gute Leistung in der Schule ist nur ein Vorteil für die Entwicklung des Kindes. Eine gute Motorik entsteht durch Ausprobieren des ganzen Körpers. Für maximal erreichbare Förderung orientiert sich der Kitabedarf am Stand der neuronalen Entwicklung von Kindern und deren Chancen. Es gibt allerdings weitere positive Aspekte. Bewegung fördert den Muskelaufbau und die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und Selbstbewusstsein und baut Stress ab.

Lernen ab dem ersten Atemzug

Frühkindliches Lernen bezieht sich auf Zuwachs von Wissen, das nicht in Lehrbüchern steht. In der Kita erwerben Kinder soziale Kompetenz in der Gruppe, entwickeln motorische Fähigkeiten beim Malen oder Basteln und erhalten auf den Spielplätzen in der Umgebung die Möglichkeit zum Klettern und Toben, wenn das Wetter mitspielt. Kindergartenbedarf zur gezielten Förderung der motorischen und kognitiven Fähigkeiten ist dann eine willkommene Abwechslung. Die Bewegungselemente sind ebenso gezielt einsetzbar, um zu mobilisieren und Bewegungsdefizite zu beseitigen.

Ausgleich von Bewegungsdefiziten

Im Bewegungsraum verhalten sich die Kinder einer Gruppe nicht alle gleich. Wo sich die einen auf die Angebote stürzen, nähern sich andere eher vorsichtig. Es drohen vermeintliche Risiken wie große Höhe oder schwankender Untergrund. Der Kitabedarf orientiert sich an der individuellen Entwicklungsstufe des Kindes in Krippe oder Elementarbereich. Die unterschiedlichen Module sind auf Körpergröße, Gewicht und Entwicklungsstand zugeschnitten. Wie in der Bewegungstherapie verläuft das Herangehen langsam. Besteht ein Bewegungsdefizit, entwickelt das Kind zunächst Zutrauen in seine eigenen Fähigkeiten und erfährt Bestätigung, wenn das „Wagnis“ gelingt. Das Selbstbewusstsein wächst.

Schaffung und Ausstattung von Bewegungsräumen

Klettern, Rutschen, Fliegen, Balancieren erfordern ganzen Körpereinsatz. Sogar Herunterfallen gehört dazu. In Zusammenarbeit mit Sportwissenschaftlern der Universität Würzburg entwickeln Anbieter Kindergartenbedarf für mehr Raum für Bewegung. Kinder nutzen die Bewegungsraum Ausstattung frei, ohne Anleitung, in ihrem eigenen Tempo und nach individuellen Kriterien. Dabei lernen sie und erleben entwicklungsfördernde Reize. M
Multifunktionale Systeme sind oftmals platzsparend und flexibel. Aus wenigen Produkten und der Fantasie von Kindern und Mitarbeitern der Einrichtung entstehen Bewegungsmöglichkeiten jeden Tag neu.

Sicherheit bestimmt die Auswahl beim Kitabedarf

Bewegungsangebote sind erheblichen Belastungen ausgesetzt. Das bezieht sich auf die Abnutzung allgemein und insbesondere auf die Sicherheit. Bevor der Kindergarten einen Mehrzweckraum einrichtet, überprüft ein Fachmann die statischen Bedingungen vor Ort. Tragende Decken und Wände sind für Klettermöglichkeiten geeignet, aber auch für das Schaukeln und Schweben. Zahlreiche modulartig aufgebaute Elemente eignen sich für den Boden und fördern die Ideenvielfalt von Kindern, wenn immer neue Konstruktionen entstehen. Einige aus der Bewegungstherapie bekannte Einzelelemente sind unterschiedlich zu bestücken oder rücken auf Wunsch ganz zur Seite. So entsteht ein Kindergarten Mehrzweckraum bei geringer Grundfläche.

Angeleitete Bewegung

Ein geübter Umgang mit Modulen und Technik der Elemente im Bewegungsraum oder im Kindergarten Mehrzweckraum ist ein entscheidendes Sicherheitsmerkmal bei der Nutzung der Bewegungsraum Ausstattung. Auch wenn Herunterfallen dazu gehört, muss der Absturz sicher sein. Schutzmatten allein reichen nicht aus. Ein seriöser Anbieter für Kitabedarf bietet Schulungen in der Einrichtung an und führt in regelmäßigen Abständen Wartungen der Produkte und Systeme durch.